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Über mich

Johannes Mathijs Koenraadt (Niederlande, 1980) schreibt Bücher über Menschen und ihre Kämpfe mit den Kollektiven, die versuchen, sie zu verschlingen. Er hat mehr als ein Dutzend Bücher und Übersetzungen geschrieben, darunter Romane, Kurzgeschichten, philosophische Essays und Sachbücher. Er interessiert sich für Fragen im Zusammenhang mit dem Wesen der Wirklichkeit, das Dasein Gottes, der Zukunft der westlichen Zivilisation und den negativen Einflüssen, die Städte auf die geistige Welt der Menschen haben.

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Wird die NATO die Ukraine angreifen?

Warum sind deutsche Forscher plötzlich zu dem Schluss gekommen, dass die Ukraine hinter der Sprengung der Nordstream-Pipelines steckt? Obwohl inzwischen jeder weiß, dass amerikanische und britische Partner dahinter stecken?  Russland hat zwar kein NATO-Land angegriffen, und die Ukraine ist kein Mitglied, aber indem man die Ukraine der Nordstream-Pipeline bezichtigt, aktiviert man trotzdem die NATO-Verteidigungsklausel und zwingt man Deutschland und andere europäische NATO-Partner, Truppen in den Osten zu schicken.  Dort angekommen werden wir natürlich gegen die Russen in der Ukraine kämpfen.  Aber warum jetzt? Nun, weil die Ukraine den Krieg nicht allein gewinnen kann und die anglo-amerikanische Elite Russland unter Druck setzen will. Das war schon immer der Plan. Wir Europäer sind nur nicht an der Planung beteiligt. Der amerikanische Stratege Zbigniew Brzezinski hat in seinem Buch „Strategic Vision“ und in „The Grand Chessboard“ erklärt, warum. Indem wir Europa dazu brin...

Wer ist der wahre Hinterwäldler? Der Bauer oder der Stadtmensch?

 Als ich im Juni 2006 nach München umsiedelte, erzählte die Bankmitarbeiterin am Goetheplatz, dass die Mehrheit der Vierteleinwohner ihren Viertel noch nie verlassen hatte. Man wurde dort geboren, wuchs dort auf, ging dort in die Schule, arbeitete in der Nähe, und starb dort. Ich war entsetzt. Gerade diese menschliche Unbeweglichkeit wollte ich entfliehen. Der wahre Hinterwäldler ist vielleicht nicht der bäuerliche Kleinmann, der in irgendeinem Gehöft am Rand der freien Natur lebt, sondern der Stadtbürger, der sich in seinem Straßenwald hinter Betonmauern versteckt, und sich dennoch schamlos ‘kosmopolitisch’ nennt, obwohl er die ‘Anderen’ höchstens zweimal am Tag im öffentlichen Straßenverkehr begegnet ohne sie zu grüßen. Ist dieser Innenstadtbewohner wirklich der Fahnenträger der multikulturellen Gesellschaft? Nein, unbedingt nicht. Die Viertel der deutschen Großstädte wie in Berlin, München, Oberhausen, und Hamburg schauen inzwischen eher aus wie Johannesburg während der Zeit...

Der Weg zur Selbstverwaltung

Der Mensch und sein langer Aufstieg von der Leibeigenschaft in die Freiheit S eit dem Tag, dass der Mensch aus der Wildnis aufwachte, hat er über die Frage meditiert, wie man mit Anderen in einer Gesellschaft zusammenleben soll. Was wir heute Gesellschaft nennen, entstand vor mehr als fünftausend Jahren im alten Mesopotamien, 1 das Gebiet zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris im heutigen Irak. Aber abgesehen von schnellen Entwicklungen im Bereich Wissenschaft und Technologie hat sich ziemlich wenig verändert. Wie die alten Sumerer, Akkader und Babylonier verlassen heutige Gesellschaften sich auf Landwirtschaft, Tierproduktion, Kinderunterricht, Städtebau und Wirtschaftsplanung. Mehrere tausend Jahren hat die Aussicht auf Alkohol und Frauen junge Männer verführt, in die Großstadt arbeiten zu kommen, 2 wo herrschende Familien entweder ihre Arbeit ausbeuten würden, oder im Fall eines gelegentlichen Männerüberschusses sie wieder in Kriege abzuschieben. Im Gegensatz zu unserem demokr...